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Über mich
Seit Kindertagen begleiten mich die Pferde - und die Liebe zu diesen Tieren.
Daher war es kaum verwunderlich, dass ich mich auch beruflich mit Pferden auseinandersetzen wollte. Nach einer abgeschlossenen Berufslehre als Pferdefachfrau in einem klassischen Spring- und Reitschulbetrieb in Arni BE, verschlug es mich nach Reiden LU auf einen Westernbetrieb, wo ich zusätzlich die Ausbildung zur Pferdefachfrau in der Fachrichtung Westernreiten abschloss.
In den folgenden Jahren arbeitete ich auf diversen Pferdebetrieben, wo ich wertvolle Erfahrungen rund ums Unterrichten und die Arbeit mit Jungpferden gesammelt habe.
2018 kehrte ich der Pferdebranche kurzzeitig den Rücken. Jedoch hielt ich es nicht lange ohne meine Passion, - das Unterrichten und Ausbilden von Pferd und Reiter, - aus. So entschied ich mich, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen.
Aktuell arbeite ich Teilzeit bei der Post und baue nebenbei meine Selbstständigkeit weiter aus.
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Pferde sind ehrlich, feinfühlig, neugierig und äusserst kommunikativ - nur sprechen sie nicht dieselbe Sprache wie wir. Dies sollten wir uns immer wieder ins Gedächtnis rufen.
Das Konzept des Fluchttieres, zu welchen das Pferd zählt, fordert uns Menschen mit unserem "Raubtierdenken" immer wieder heraus. Es gilt, zwei Lebewesen mit komplett verschiedenen Ansichten und Lebensweisen zu einer guten und harmonischen Kommunikation zu verhelfen. Und genau hier tauchen oft Probleme auf.
Mein Anliegen ist es, dort anzusetzen, wo die Probleme ihren Ursprung haben und Mensch als auch Pferd auf ein aufmerksames Miteinander zu sensibilisieren. Dies funktioniert unabhängig von Alter und Ausbildungsstand des Pferdes, Können des Menschen oder der Reitweise. Unsere Aufgabe ist es, dem Pferd nach Kräften dabei zu helfen, uns verstehen zu lernen.
Dona Belina
Belina ist eine 2001 geborene Warmblutstute und mein erstes eigenes Pferd. Ich übernahm Belina zum Ende meiner ersten Berufslehre und schulte das ehemalige Springpferd zum Westernpferd um. Obwohl sie es mir nicht immer leicht gemacht hat, habe ich durch die vielen Höhen und Tiefen unserer Geschichte enorm viel über die Arbeit mit Pferden und noch vieles mehr über mich selbst gelernt. Ich bin froh mit ihr eine so tolle, freundliche und verlässliche Partnerin an meiner Seite zu haben. Auf noch viele Jahre mit meiner Perle!
Bercoed Arwel aka "Arvi"
Arvi, geboren im Jahr 2010, ist ein Welsh C Pony. Er stiess 2018, über Umwege und auch eher zufällig, zu uns. Leider hatte er bis dahin nur wenig erfreuliche Erlebnisse machen dürfen und speziell Menschen gegenüber war er darum sehr skeptisch eingestellt. Er ist ein charakterstarkes Pony mit vielen "Special Effects".
Trotz eines schwierigen Starts, vielen Rückschlägen und Unmengen an vertrauensbildender Arbeit fanden wir Stück für Stück zusammen. Auch heute ist er alles andere als ein einfaches Pony. Ich möchte aber weder ihn noch die dank ihm gemachten gemeinsamen Erfahrungen missen. Er ist ein Lehrmeister der anderen Klasse.
Chicco
Bekanntschaft mit Chicco machte ich bereits in meiner Schulzeit. Den kleinen Charmeur kenne ich nämlich, seit es ihn gibt. Damals, noch als sehr kleines, flauschiges Märzfohlen, galoppierte er direkt in mein Herz und verliess dieses auch nicht mehr. Als er schliesslich, wegen Bestandsverkleinerung, zum Verkauf stand, gab es für mich nur eine logische Schlussfolgerung - nämlich Ponybesitzerin zu werden! Und das habe ich bis heute nie bereut. Er erobert mit seiner frechen Art und den grossen Kulleraugen alle Herzen im Sturm. Ob an der Kutsche, als Handpony, bei Kindergeburtstagen oder im Winter am Schlitten - Chicco ist für jeden Quatsch zu haben.
"Dein Pferd ist ein Spiegel deiner Seele. Manchmal wird dir nicht gefallen, was du siehst, manchmal aber doch."
(Buck Brannaman)
Durch all die Begegnungen mit den unterschiedlichsten Pferden und nicht zuletzt durch meine eigenen, musste ich oft genug feststellen, dass das "Problem" meist auf Seite des Menschen zu suchen ist. Den meisten dürfte diese Tatsache bereits bekannt sein. Es ist aber nicht immer einfach, sich selbst als Ursprung des Problems zu akzeptieren. Dabei ist es gerade die Arbeit mit Pferden, welche uns gerne daran erinnert, dass unser Ego eben doch nicht unantastbar ist.
Wie oft ärgert man sich über ein Pferd, weil es sich, ohne ersichtlichen Grund, übermässig erschrocken hat? Wie oft schimpft man, weil sich das Pferd, scheinbar nicht "richtig " verhalten hat? Wie oft denkt man Pferde täten gewisse Dinge "mit Absicht"?
Tatsache ist: Pferde leben im "Hier und Jetzt" und handeln instinktiv. Wenn mein Pferd also nicht "spurt", habe ich ihm etwas nicht gut genug erklärt. Pferde suchen die Sicherheit, die sie in der Herde zu spüren bekommen, auch ausserhalb der Herde. Wenn wir von einem Herdentier schon verlangen sich alleine in die weite Welt zu wagen, sollten wir ihm diese Sicherheit vermitteln können.
Mir ist es ein grosses Anliegen dies weiterzuvermitteln und den Pferdebesitzern auch Ideen und Lösungen an die Hand zu geben um auch in brenzligen Situationen die Ruhe zu bewahren und fair handeln zu können.